Länderfazit Luxemburg

Ein Länderfazit über ein Land, in dem man nur 2 Tage war? Ist dies überhaupt gerechtfertigt? Mmh, wir machen dies einfach mal, denn: Uns hat es einfach sehr gut in diesem kleinen Land gefallen. Soviel schon mal vorweg.

Unsere Route mit unseren 2 Übernachtungsplätzen haben wir HIER abgelegt.

Hier also unser sehr persönliches Länderfazit. Fangen wir mal mit den weniger subjektiven Faktoren an:

• Wetter: Kurz und bündig: Hat gepaßt! Schön warm, aber nicht heiß, und angenehme Kühle nachts. Gut auch für unser Städte-Sightseeing.
• Stellplätze: Gleich unser erster Stellplatz war ein Traum! Ein kleiner Parkplatz im Wald, direkt neben einem schnuckeligen Bach. Dahinter ein toller Wanderweg. Was will man mehr. Jedoch war dieser nur einer von ganz wenigen „grün Markierten“, die wir in der Park4Night-App gefunden hatten. Ansonsten scheint Luxemburg vor Campgrounds nur so zu strotzen. Und da der zweite – da wir Luxemburg Stadt anschauen wollten – dann tatsächlich ein Campground war, können wir eigentlich nicht viel, zumindest derzeit nicht bestätigen, daß Luxemburg einfach für’s Freistehen ist. Hierzu müßte man tatsächlich länger bleiben.
• Wasser: Wir haben am Stellplatz aufgefüllt, ansonsten glauben wir, daß man wie in Belgien oder Frankreich zuvor, Gelegenheiten (Tankstelle & Co.) wahrnehmen sollte.
• Strom: Wir hatten es in früheren Länderfazits bereits erwähnt: Im Sommer sind wir unser eigenes Kraftwerk und haben stromtechnisch kein Problem.
• Müllentsorgung: Ähnlich wie beim Wasser, d.h. auch hier haben wir Möglichkeiten wie den Campingplatz genutzt, denn gut nutzbare Müllcontainer haben wir nicht entlang der Straße gesehen.
• Lebensmittel: Hierzu können wir nichts sagen, da unser Kühlschrank aus Belgien noch gut gefüllt war.
• Dieselpreis: Tja, Luxemburg war wohl man das Billig-Tank-Land. Wir haben den Diesel für 1.85 € /l getankt; lt. einer App identisch zu den Preisen im Westen Deutschlands, weswegen wir nur einen Tank gefüllt hatten. In Deutschland war es dann doch etwas teurer, aber nicht viel mehr. Wir kommen damit zumindest einige Kilometer weit.
• Daten/Internet: Für die 2 Tage hatten wir unsere vorhandenen SIM-Karten weiter genutzt (1x Telekom aus Deutschland, 1x Aldi aus Deutschland, 1x Free aus Frankreich), und der Empfang war ok.

Und die subjektiven Eindrücke:

• Land: Hügelig, bewaldet und grün: Damit hatten wir in diesem Ausmaß nicht gerechnet. Daher hat uns Luxemburg supergut gefallen, denn es war ebenfalls auch nicht zu eng besiedelt. Wenn wir etwas mehr Zeit gehabt hätten, wären wir gerne in dem Müllerthal wandern gegangen, denn dies scheint eine beliebte Wanderregion zu sein. Unser Weg hat uns dort über eine kurvige Straße entlang von Felsen und kleinen Bachläufen geführt. Es war hier einfach total idyllisch.
• Straßen: Wir waren kaum über die Grenze und haben vor Freude gejauchzt: Breit, guter Belag, genau passend für Patsha. Yeah! Nun ja, in den hügeligen Regionen wurde es dann doch etwas eng, aber prinzipiell nach den Ländern zuvor waren wir positiv angetan. Geschimpft haben wir jedoch in einer Stadt (Clervaux) wegen unserer Parkplatzsuche: Für größere Autos wie unseres war nichts zu machen, denn jener, auf den wir fahren wollten, war eine große Baustelle, und es gab keine Alternativen dazu. Sehr schade!
• Leute: Wie die Belgier haben wir die Luxemburger ebenso als etwas distanzierter erlebt, wobei dies nicht repräsentativ sein mag, da sich unsere Kontakte sehr in Grenzen hielten. Also, dies ist definitiv einen Versuch wert, sich hierauf länger einzulassen.
• Flora & Fauna: Viele grüne Wälder und Alleen lassen einen Durchatmen. Die Tierwelt hat sich zwar vor uns etwas versteckt, aber auch hierfür müßte man wohl etwas länger bleiben.
• Landestypische Küche: In den 2 Tagen hatten wir ausschließlich selber gekocht. Insofern können wir uns hier kein Urteil erlauben.

Viel Spaß mit unseren Fotos aus Luxemburg!