Eigentlich sollte dieser Beitrag ein Fazit über unsere Europa-Tour werden, aber damit muß es noch etwas warten. Wir dachten, es ist aufgrund unseres Besuches bei FRM-Technik passender, etwas über Tops & Flops unseres Aufbaus zu schreiben. Wobei wir aber gleich diejenigen von Euch enttäuschen müssen, die jetzt erwarten, daß wir über Flops unseres Aufbauers sprechen, denn wir müssen ehrlich zugeben: Wir sind von unserem Aufbau nach wie vor begeistert! Natürlich ist bei solch‘ einem Individualaufbau nicht alles von Anfang an perfekt, aber genau deswegen sind wir auch auf „Erprobung“ gegangen. Wir meinen, daß Patsha nach diesem neuerlichen Besuch bei FRM-Technik einen Reifegrad hat, der sich sehen lassen kann und den andere Aufbauer nur schwerlich – oder gar nicht – erreichen. Wir werden also eher von Flops in unseren Entscheidungen sprechen, was wir ansonsten anders hätten machen sollen, oder welche Dinge es unserer Meinung nach nicht braucht. Und, um dieses auch klar auszuräumen: Wir erhalten für diese Aussage keinerlei Provision oder ähnliches! Wir sind schlichtweg sehr zufriedene Kunden!
Gut ist, mit etwas Positivem zu beginnen. Also fangen wir mal mit den „Top 10“ an bzw. was wir wieder so machen würden, unabhängig von der nachfolgenden Reihenfolge:
- 12 V System im Wohnkoffer und Victron Komponenten: Wir haben Null – wirklich Null! – Probleme mit unserem elektrischen Aufbau! Ok., am Anfang war mal eine Konfiguration einer Schwelle zur Erkennung einer 100% geladenen Batterie falsch eingestellt, aber seitdem ist alles perfekt! Lange hatten wir überlegt, ob 12 oder 24 V, aber für uns zeichnet sich der elektr. Aufbau in seiner Einfachheit wirklich aus. Genug Solarpower; wenn nicht, dann B2B; passende LiFePo Batterien sowie auf unsere Verbraucher ausgelegte Wechselrichter, usw. Unsere Sorge, daß wir hier einen Totalausfall erleiden, hat sich in keinster Weise bestätigt. Letztes Finetuning war der Einbau eines 12 V DC-DC Wandlers direkt vor der Wasserpumpe, um unnötiges Ein- und Ausschalten bei wechselnder Bordspannung zu vermeiden.
- Gastankflasche sowie Herd und Backofen (von Thetford): Unser Verbrauch und auch die Notwendigkeit, nachzutanken, ist absolut minimal. Auch die Dimensionierung der Gastankflasche ist für uns ausreichend, so daß sich herausgestellt hat, daß eine einzige für uns ausreicht. Am Anfang hatten wir nämlich überlegt, zwei 11 kg Flaschen einbauen zu lassen. Prima ist auch, daß wir bequem an LPG Tankstellen nachfüllen können und kein Freispülzertifikat für eine Verschiffung benötigen oder mit wechselnden, länderspezifischen Gasflaschen zu kämpfen haben. Wir wollten 3 Flammen auf dem Herd und diese sind regelmäßig in Benutzung. Auch der Backofen tut seine Dienste. Ein kleiner Abstrich für die Dimensionen des Herdes: Der Abstand der jeweiligen Flammen könnte etwas größer sein, damit Pfannen und Töpfe besser passen würden. Und ergänzend erwähnt: Unsere 220 V Dunstabzugshaube möchten wir auch nicht mehr missen!
- Reifenfüllanlage von ti.Systems und Michelin XZY3 Reifen: Vom Gas an Bord kommen wir zur Befüllung der Reifen – natürlich mit Luft. Wir sind echt glücklich über die technische Unterstützung mittels ti.Systems, denn wir können uns gar nicht vorstellen, wie wir dies ständig per Hand hätten tun sollen. Ok., man könnte auch die Druckanlage vom LKW gebrauchen, aber so automatisch und geregelt ist schon ein echter Luxus. Auch mit den Reifen von Michelin (mit Baustellenprofil und Winterreifenlabel, 385/65 R22.5) sind wir sehr zufrieden. Sowohl der Grad der Abnutzung ist gemäß der gefahrenen KM-Leistung, als auch, daß sie sicher auf normalen Straßen, als auch Offroad rollen. Stollenprofil hätten wir wahrlich nicht gebraucht – auch wenn es natürlich cool aussieht. 😉 Über die Fahreigenschaften können wir sagen, daß sie sehr laufruhig sind, uns gut durch „die Meter“ Schnee gebracht haben, und sich nur bei lehmigen Matsch zugesetzt hatten. Was den Reifendruck angeht, sind wir mit 2 bar auch gut aus einer damals triefnassen Wiese wieder herausgekommen, so daß wir unsere Sandbleche bislang gar nicht gebraucht haben. Ok., wir waren auch bisher nicht wirklich in Sandgebieten. Wir erkennen zwar jetzt erste Sägezahnbildung seit unserer Tour in Griechenland, aber haben daher den Luftdruck entsprechend angepaßt und die Reifen seitenweise getauscht. Wir haben uns damals bewußt für jene Größe entschieden – und damit gegen Sprengringfelgen -, da der Ersatz jener Reifengröße – passend auf die Felgen – weltweit einfach zu besorgen sein soll. Aktuell gehen wir jedoch von einer Lebensdauer von 100.000 km aus und dann kann man sie sogar noch Nachschneiden oder Runderneuern. Bislang hatten wir keinen, durch den Reifen selber zu verschuldeten Schaden.
- Mini-Waschmaschine: Auch wenn wir uns für jene Wand-Waschmaschine entschieden haben, die aktuell sehr schwer bzw. nur für sehr viel Geld zu erwerben ist, ist es vermutlich egal, welche Marke man an Bord hat. Wichtig für uns ist: Wir haben eine! Abhängig vom Land in Europa ist es einfach – oder auch nicht -, einen Waschsalon zu finden, aber wir sind (meistens) unabhängig davon. Abhängig sind wir jedoch vom Wetter und man kann nicht einfach mal am Wochenende eine Ladung durchwaschen, so wie früher. Am schwierigsten ist jedoch die Kombi aus „einsamem Platz“ und „gutem Wetter“, um einen Waschtag einzulegen. Aber wir können uns nicht vorstellen, unsere Wäsche im Fluß von Hand zu waschen. Daher Respekt vor allen, die dies tun! Mittlerweile haben wir uns auch eine Wäscheleinen-Halterung gebastelt, die man von außen in den Hilfsrahmen stecken kann (abgeschaut bei Crosli und Amumot). So sind wir unabhängig von Bäumen.
- Apropos Wasser: Lange hatten wir damals überlegt, wie wir unser Filterkonzept für unseren Wasservorrat realisieren. Letztendlich hatten wir uns für einen groben Vorfilter / Sedimentfilter entschieden – der übrigens immer noch gut ist! -, und filtern dann ein weiteres Mal mit Aktivkohle & Keramik (Katadynfilter) direkt vor unserem Trinkwasserhahn an der Küchenspüle. Im Bad und bei der Außendusche kommt das Wasser direkt ohne weiteren Filter aus dem Wassertank heraus, wie es ist. Vorteil ist daher auch, daß der Druck nicht noch einmal gemindert wird, und so mit ca. 2 bar aus der Brause „sprudelt“. Mit einmal Säubern hält unser Katadynfilter jetzt auch noch das zweite Jahr locker durch. Ursprünglich hatten wir überlegt, 2 Boiler einzubauen, so daß wir nicht nur im Bad, sondern auch in der Küche warmes Wasser haben. Aus Platzmangel haben wir auf jenen in der Küche verzichtet und holen daher heißes Spülwasser – muß ja auch nicht gefiltert sein – aus dem Bad. An dieses „Manko“ gewöhnt man sich jedoch schnell und daher sind wir mit unserem gesamten Wasserfilterkonzept sehr zufrieden. Uns war auch wichtig, daß wir nicht „stundenlang“ durch Filter durchpressen müssen, wenn wir unseren Wassertank von außen befüllen. So brauchen wir – abhängig vom Druck – ca. 30 min., bis die 440 l voll sind.
- TTT oder: Trocken-Trenn-Toilette: Wenn man Wasser sparen möchte, ist dies – neben einer Komposttoilette – die einzige Möglichkeit. Am Anfang war die Anwendung vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig – besonders als Frau -, aber inzwischen ist dies normal. Aber den Lüfter in jener TTT-Box möchten wir nicht missen. 😉 Um aber ehrlich zu sein: Trotz Verwendung von Essig-Säure bei jedem x-ten Toilettengang hatten auch wir Probleme mit Urinstein. Nicht in den von innen glatten Schläuchen, aber im Alu-Rohr bzw. den geriffelten Plastikschläuchen, die bis zum Tank führen und wenn sich mal etwas zusetzt und aufstaut… Wir überlassen den Rest Eurer Phantasie. Zukünftig werden wir versuchen, Ameisensäure zu verwenden oder auszuprobieren, ab und zu mal 1 l Wasser „durchzujagen“, in der Hoffnung, daß es das Problem gar nicht entstehen läßt. Und auch als Tipp: Niemals Messing mit Alu als Kombi im Ablauf einer TTT verwenden, denn das verträgt sich gar nicht.
- Und wo wir gerade bei Alu sind: Unsere freitragende Treppe ist einfach der Hit! Schnell rein- und rausgefahren, arretiert, stabil und trittsicher, und die Arretierung alleine läßt sich als Nottreppe verwenden. Wir sind wirklich begeistert von dieser, denn so trotzen wir unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten oder – unebenheiten, denn sie schwebt ja über allem. Anfangs mußten wir uns etwas gewöhnen, daß immer nur einer die Treppe hoch- oder runtergeht, aufgrund des großen Hebels auf der letzten Stufe durch das menschliche Gewicht (Wir sind natürlich leicht wie zwei Federn.). Aber an dieses hat man sich schnell gewöhnt. Etwas aufpassen müssen wir bei Regen oder Schnee, denn dann wird es leicht glatt, aber selbst Treppen, die aus „Metallrosten“ bestehen, haben das gleiche Problem.
- Vielleicht nur eine Kleinigkeit, aber: Ursprünglich wollten wir unseren Tisch mit einem mittigen „Stempel“ haben, so wie wir es immer auf der Allradmesse gesehen hatten. Ob elektrisch oder manuell verstellbar, war uns egal. Mit Tipp von FRM-Technik haben wir dann einen Ständer an der Tisch-Stirnseite bauen lassen, und: Wir haben Beinfreiheit beim Sitzen! Man ist schnell beim Hinsetzen an dem Ständer vorbeigehuscht und kann dann „seine Füße baumeln lassen“; ansonsten wäre immer jener Stempel im Weg. Perfekt! Und jetzt haben wir auch einen Ort gefunden – in der hohlen Ständerröhre -, an dem wir auch unseren Ständer der Fußbankverlängerung bzw. wenn wir unsere Waschmaschine befüllen müssen, verstauen können. Echt praktisch! Zusätzlich können wir unseren Tisch über das Wandscharnier hochklappen und oben einhängen. So kommen wir bequemer an unseren „Keller“ (= Stauraum im Podest) heran.
- Nicht missen möchten wir auch unsere äußere Rundumbeleuchtung. Klein, dezent, aber mächtig mit LED Strahl, können wir an 3 Seiten – vorne ist ja das Fahrerhaus – die Nacht zum Tag machen. Wenn man mal kurz in der Nacht nach draußen geht, oder von innen schauen will, was draußen vor sich geht, ist sie sehr nützlich.
- Begeistert sind wir auch von unseren KCT Fenstern. Ja, auch wir mußten bei dem Anschaffungspreis erstmal schlucken, bereuen es aber nicht, diese eingebaut zu haben. Groß, mit stabilem Rahmen, 2-fach Verglasung, bislang kratzfest, gutem Rollo und Mückengitter, und haptisch gut in der Hand liegendem Griff. Einzig, daß das Fenster im oberen Drittel steht, wenn es aufgemacht wird, stört das Sichtfeld. Dafür läßt es sich außen gut von innen reinigen. Wir haben gesehen, daß es jetzt auch Fensterbreiten bis 1.40 m gibt… Wir haben zwar die große Dachluke gekauft, aber diese könnte für uns gerne noch etwas größer sein, denn wir lieben es, in unserem One-Million-Star-Hotel zu schlafen.
- Wie lange hatten wir diskutiert – und wer richtig mitgezählt hat, wird jetzt Punkt Nr. 11 lesen -, welche Außenfarbe Patsha haben soll. Ok., Lichtgrau ist jetzt nicht so die fancy Farbe, aber definitiv praktisch! An ihr sieht man den Dreck nicht so schnell – wie war noch einmal der Name unserer Homepage? 😉 -, auch leichte Kratzer gehen unter, und vor allem: Im Sommer heizt sich unser Wohnkoffer nicht so stark auf. Wir möchten auch eher unauffällig als in Tarnfarben oder gar schneeweiß unterwegs sein, und so kommt auch unser Logo auf dem Koffer gut zur Wirkung. Dieses könnte jedoch noch etwas größer ausfallen.
Und auch wenn es nicht zu den Top 10 gehört, möchten wir es nicht unerwähnt lassen: Baut Euch richtig tolle Fanfahren auf’s Dach! 😉 Wir sind happy über unsere Drucklufthörner, die auch gut in Gebrauch sind!
Aber wie konnten wir nur unseren 12 V Handstaubsauger in der Aufzählung vergessen? Ok., dann werden es jetzt „Top 12“, denn ohne diesen können wir nicht mehr leben! Täglich auf der 1qm Flurfläche und sonst überall in Gebrauch, um den Flusen, Krümeln & Co. Herr zu werden und den kleinen Wohnbereich wohnlich zu halten, auch wenn der Wohnkoffer außen nur so von Dreck strotzt. Wahrscheinlich gehört unser kleiner Handstaubsauger eigentlich sogar ganz weit vorne auf die Liste!!!
Bestimmt gibt es noch weitere Dinge, die wir toll finden oder nicht mehr missen möchten, aber kommen wir dennoch nun zu den vermutlich sehnlichst erwarteten „ 5 Flops “:
- Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir lieben unser Zuhause mit Namen Patsha! ABER: Wie sehr hatten wir uns damals auf einen Mercedes Benz als Grundfahrzeug versteift, und vor allem, alte Technik, möglichst wenig Elektronik, sollte es haben. Und nun: In Europa, außerhalb Deutschlands, schienen Iveco oder MAN häufiger vertreten zu sein, oder wir sind in No-Name-Werkstätten zwecks Reparatur gelandet. Und wenn, dann gab es die Ersatzteile gar nicht mehr im Original. Mmh! Genau die 2 Dinge – Werkstattdichte als auch Ersatzteilverfügbarkeit – waren die Kriterien, weswegen wir uns damals für MB entschieden hatten. Bei uns kann natürlich nicht so viel Elektronik kaputt gehen – ist ja nicht so viel drin -, und wenn, dann ist eher eine Sicherung kaputt. Aber, bei einem neueren Fahrzeug hilft einem die Diagnosefunktion meistens, den Fehler zu lokalisieren, und mit der Erfüllung einer neueren Abgasnorm hätte man – zumindest in manchen, europäischen Ländern – auch weniger Probleme mit Umweltzonen gehabt. Der Fahrkomfort in einem jüngeren Fahrzeug ist auch deutlich besser als in unserem, knapp 30 Jahre alten Vehikel, und wir denken, die Anschaffung eines (fast) neuen Fahrzeugs mit entsprechender Konfiguration liegt preislich in jener Größenordnung, wie unser Basisfahrzeug erstmal modifiziert werden mußte. Wir meinen inzwischen, die Empfehlung, eher ein älteres Modell zu kaufen, ist mindestens für Europa obsolet, wobei wir zugeben, daß ein Modell ohne Add-Blue – oder zumindest mit deaktiviertem Add-Blue und ohne DPF – für den weltweiten Einsatz von Vorteil ist.
- Dimensionen unseres Wohnkoffers (in Höhe und Länge): Wir hatten es ja vor dem Wohnkofferbau schon gelesen, daß die Höhe eines Expedis entscheidend ist und man hier möglichst bei der magischen Grenze von 3.50 m bleiben sollte. Und wir wußten, daß wir diese nicht schaffen werden, einzuhalten. Aktuell sind wir – je nach Beladungszustand und Messpunkt – um die 3.65 m hoch, aber wir hätten hier im Nachhinein 5-8 cm durch einen kleineren Wohnkoffer einsparen können. Es ist schwierig, in der Theorie zu entscheiden, wieviel Raumgefühl man wirklich braucht. Vielleicht hätten wir verschiedene Innenhöhen in den Ausstellungsfahrzeugen auf der Allradmesse bewußter ausprobieren sollen, aber jetzt ist es so, wie es ist. Wir geben insofern allen, die im Netz schreiben, Recht: Achtet auf eine möglichst kleine Höhe, denn jeder Zentimeter weniger läßt einen Ast weniger auf Euren Solarzellen kratzen. Dafür hätten wir im Nachhinein unsere Länge vom ursprünglichen Entwurf nicht so drastisch kürzen sollen, denn es wurde beim Aufbau ein echtes Tetris-Spiel und Millimeter-Arbeit. Mit 10-15 cm in der Länge mehr hätten wir unseren Entwurf mit einer heißgeliebten Rundsitzgruppe realisiert, und auf unserer einjährigen Europa-Tour mit wirklich kleinen Bergdörfern hatten wir nur 2x die Situation, wo die Länge eine Rolle spielte, und dort wären 15 cm mehr absolut kein K.O. gewesen. Wir sind vom Wohnkoffer 4.72 m lang bzw. 2.26 m hoch, und von der Fahrzeuglänge ca. 7.50 m (vom Ersatzreifen bis zur Winde).
- Winde und weiteres Bergeequipment: Neulich hatten wir bereits einen Artikel über unsere Winde verfasst und daß sie einfach nur geil aussieht, aber um ehrlich zu sein: Hier könnte man wirklich Gewicht sparen! Es kann sein, daß unser Urteil zu früh kommt, da wir noch nicht in Afrika oder sonstwo waren, und man in Europa wirklich nicht in die Situation kommen wird, eine Winde für sich selber brauchen zu müssen, aber die Frage ist wirklich: Steht der richtige Baum an der richtigen Stelle vor einem, wenn man seine Winde braucht? Auch unser Bergeequipment ist zwar auf unser Gewicht optimal ausgelegt, aber vermutlich einfach „too much“. Bislang haben wir absolut nichts davon gebraucht. Vermutlich sind die Umlenkrollen einfach viel zu viel des Guten, und ein einziges Kinetikseil an Bord würde auch seinen Dienst tun. Wir werden es zukünftig sehen, denn hergeben werden wir unser Bergeequipment jetzt auch nicht mehr, denn auch die Hilfe anderer Reisende in Not gehört zum Alltag.
- Kühlschrank ohne Eisfach: Um es gleich vorweg zu sagen: Die Entscheidung für einen Haushaltskühlschrank statt einer Kühlbox war richtig, aber: Wir hätten ein Modell mit kleinem – ggf. separatem – Eisfach wählen sollen. Ursprünglich dachten wir, wir würden unsere Kühlbox als Gefrierbox verwenden, nur dafür ist sie viel zu groß. In ihr lagern jetzt Getränke. Aber wir vermissen schon, mal Eis dabei zu haben, oder eingefrorenes Gemüse oder Pommes oder… Also, sollten wir unseren mal austauschen müssen, wird es definitiv ein Modell mit Eisfach werden.
- Anstatt einer Klimaanlage eine 2.te Heizung als Back-up: Klimaanlage ist natürlich nicht Heizung, aber wir haben unsere Klimaanlage im Wohnkoffer eher als Ersatzheizung „mißbraucht“, denn als Klimaanlage. Vermutlich wird sich dies spätestens in Mittelamerika – so wie man uns berichtet – umkehren, aber für Europa ist die Klimaanlage einfach nicht notwendig gewesen. An dieser Stelle – und sofern es der Bauraum zuläßt – hätten wir eher eine 2.te Dieselheizung im Wohnkoffer als Back-up einbauen lassen sollen, auch wenn natürlich ein Versulzen vom Diesel dann beide betroffen hätte. Aber momentan fiebern wir immer mit, wenn wir die Klimaanlage als Heizung verwenden, denn offiziell müßte sie lt. Bedienungsanleitung unter 7 Grad Außentemperatur gar nicht funktionieren… Wer sich das ausgedacht hat? Und unsere Klimaanlage im Fahrerhaus war auch eigentlich nur ein paar Mal in Betrieb.
- Radio, Schneeketten, Außenmarkise und Hängematten: Was haben diese Sachen denn miteinander zu tun? Gar nichts. 😉 Ist einfach eine Sammlung von Dingen an Stelle – Achtung! – „Flop 6“, die bislang faktisch gar nicht zum Einsatz kamen. Radio: Keine Ahnung, warum DAB nicht funktioniert. Und: Im Fahrerhaus ist es einfach zu laut, um Radio zu hören. Schneeketten: Ok., wir sind von Skandinavien rechtzeitig in den Süden geflüchtet, um dem Schnee zu entfliehen, aber hatten auch glücklicherweise keine Schlammpassage, wo wir diese hätten gebrauchen müssen. Wir sagen nur: 30 kg pro Kette! Und unsere Markise und die Hängematten: Es stand entweder der richtige Baum sprichwörtlich im Weg, um uns Schatten zu spenden, oder nicht der richtige Baum, um die Hängematte aufzuhängen. Vielleicht waren die Plätze auch nicht einsam genug oder hatten einfach nicht das passende Südseefeeling. Aber gerne würden wir die Hängematten öfters nutzen, denn sie sind einfach nur bequem!
Jetzt aber wünschen wir Euch ganz viel Spaß in Eurer Hängematte – oder auf Eurem Sofa – mit unseren neuesten Griechenland Videos und unseren Fotos von unserer Heimreise über Italien nach Deutschland!