Baja California und das Festland von Mexiko scheinen – so die Geschichten, die wir hören – zwei unterschiedliche Facetten jenes abwechslungsreichen Landes darzustellen. Deswegen an dieser Stelle kein allgemeines Länderfazit Mexiko, sondern eher ein kleines über die Baja California. Um dem Winter in Nordamerika zu entkommen, sind wir bis runter auf die Baja gefahren, wie viele andere „Snowbirds“. Wir dürfen daher jetzt schon verraten: Einsam war es hier nicht, wie wir Euch im letzten Blogartikel bereits geschildert hatten. An dieser Stelle wie immer der Verweis auf unsere Route: HIER.
Beginnen wir also wie gewohnt mit den weniger subjektiven Faktoren:
- Wetter: Von Temperaturen um -1 Grad – ok., dies war in den Bergen auf knapp 1200 m Höhe und in der Nacht – bis an die 40 Grad tagsüber in der Sonne war alles dabei, und dies immer bei niedriger Luftfeuchtigkeit. Aber natürlich kein Schnee und selbst an ein Gewitter können wir uns nicht erinnern. Generell war Regen äußerst selten und so hatten wir – wenn wir richtig mitgezählt haben – ganze 3 Regentage in den knapp 4 Monaten, die wir hier waren. Viel häufiger war dagegen der Wind zu spüren, der die Temperaturen gefühlt um mehrere Grade nach unten zog und uns doch häufiger, als wir dachten, zur Strickjacke greifen ließ. Einen Sonnenbrand haben wir uns nur selten geholt; vielleicht haben wir auch zu sehr aufgepaßt. Aber es ist nicht so, daß die Sonne die ganze Zeit vom Himmel prallte. Oft war dieser bestückt mit Wolken, die insbesondere zum Sonnenaufgang oder -untergang geniale Lichtstimmungen hervorriefen. Ach ja, die Baja Sonnenuntergänge! Wer schwärmt nicht davon… Nicht unterschätzen sollte man jedoch das Salz in der Luft, denn nach vielen Stellplätzen am Meer macht es durchaus Sinn, sein Fahrzeug mal zu reinigen. Und trotzdem fängt Patsha langsam an, an den Relingen über den Fahrerhaustüren zu rosten. ☹
- Stellplätze: Wir hatten schöne und einsame Stellplätze (viele inspiriert durch den Stellplatzführer von Wilde-Weite-Welt und weitere als tolle Tipps von Anke und Wolfgang), nur insbesondere einsame waren die Seltenheit, und dies, obwohl nahezu jeder Platz über eine mehr oder weniger rumpelige Piste anzufahren ist. Die Baja ist zwar sehr lang, dafür schmal, so daß man auch immer gut zwischen Pazifik- und Golfseite hin- und herwechseln kann. Tendenziell sind natürlich die Plätze im Pazifik windiger und weniger zum Baden und Schnorcheln geeignet. Die Mexikaner haben die insbesondere amerikanischen und kanadischen Touristen natürlich für sich entdeckt; so werden auch gerne Strandgebühren für die eigentlich kostenlosen Plätze genommen. Wer diese nicht zahlt, muß mit den „Konsequenzen“ leben können. Es gibt die Regel, daß die Küstenlinie im Abstand von 20 m öffentliches Land ist und jedem der Zugang zu z.B. Stränden gewährt sein muß. Sollte dieser Zugang über privates Land gehen, so darf maximal eine Einmalgebühr für diesen Zugang erhoben werden, jedoch keine z.B. Stellplatzgebühr pro Nacht. Insofern ist dieses schon eine große Grauzone, aber wir haben gerne für saubere und gepflegte Plätze am Meer bezahlt; jedoch nicht, wenn es ums reine Abkassieren ohne jegliche Gegenleistung ging. Wie gesagt, eine Konsequenz ist dann, diese Plätze erst gar nicht anzufahren. Verblüfft waren wir demgegenüber, daß wir nur an einem Strand geschäftstüchtige Mexikaner antrafen, die frischen Fisch, mexikanische Leckereien oder Wasser verkauften. Dies hätten wir öfters nicht nur erwartet, sondern auch gerne genutzt. Während im November und Anfang Dezember die von uns besuchten Stellplätze noch relativ leer waren, nahm die Dichte der Reisenden – insbesondere wieder bei unserer Hochfahrt – extrem zu. Jedoch haben wir so immer wieder nette Bekanntschaften machen dürfen. In Summe haben wir auf der Baja für 21 Nächte eine Gebühr bezahlt (zwischen 6 und 27 € /Nacht); dafür sind wir aber auch nicht jeden Tag gefahren und haben dies locker über die geringeren Spritgebühren herausgeholt.
- Wasser: Wir haben erstmals unsere Regel, für Wasser nichts zu bezahlen, über Bord geworfen. Es wäre bestimmt auch anders gegangen, jedoch mit sehr viel Aufwand und Organisation verbunden. So haben wir den einen oder anderen Agua Purificada Shop angefahren oder auf einem Campground mehr bezahlt, um auch Wasser befüllen zu dürfen. Die Preise in den Agua Purificada Shops variieren und scheinen nicht wirklich festgelegt zu sein; es wirkte auf uns, als ob es ein Sympathie- bzw. Antipathie-Preis gegenüber dem Kunden sei. Wie auch immer man uns eingeschätzt hat, wir empfanden den bezahlten Preis akzeptabel. Bis auf einmal, wo man Geld für 50 l mehr haben wollte, als daß dies unser Wasserzähler angezeigt hatte. Dieser kann sich natürlich verschätzen, aber lt. Internetrecherche soll der Gardena Wassermengenzähler um maximal 5 % abweichen und auch nur bei sehr niedrigen Drücken. Irgendetwas hat da also nicht gestimmt…
- Strom: Also, dies ist unser kleinstes Problem. Und auch wenn unser neues Starlink ordentlich zieht, wir hatten immer genug Saft in den Batterien, und dies, obwohl die Tage hier über Winter recht kurz sind.
- Müllentsorgung: Man mußte schon manchmal erfinderisch sein bzw. gute Augen haben, wo man seinen Müll fachgerecht los wird, denn öffentliche Mülleimer – auch auf Supermarktplätzen oder bei Tankstellen – sind selten. Überrascht waren wir daher, daß wir manchmal auch an öffentlichen und (kostenlosen) Stränden Mülleimer vorfanden, um die wir sehr dankbar waren. Insofern haben wir eher früher kleinere Mengen Müll entsorgt, als später größere, wobei dies dieses Mal unsere Autarkie am meisten eingeschränkt hat, da wir öfters auch recht lange an einem Platz standen.
- Lebensmittel: Wir hatten fälschlicherweise angenommen, daß Walmart und Co. gleichmäßig verteilt über die Baja existieren, aber nach einem Großeinkauf in Mexicali haben wir uns auf dem Weg nach Süden regelrecht bis La Paz „durchgehangelt“. Gerade im Norden der Baja gibt es teilweise nur kleinere „Tante Emma Läden“, so daß wir immer froh waren, eine gewisse Vielfalt im Kühlschrank zu haben. Es ist nicht so, daß man verhungert, aber das Sortiment ist sehr begrenzt, und generell – egal in welchem Supermarkt – ist u.E. die Qualität – hier insbesondere Obst und Fleisch genannt – nicht besonders gut. Wir hatten sogar 2x schimmelige Tiefkühlware, was für eine nicht durchgängige Kühlkette spricht. Neben Walmart hatten wir Leys ausprobiert, im Bodega – einem Walmart Ableger – in Loreto geshoppt, und in La Paz den Chedraui schätzen gelernt. Im letzteren gab es sogar „echtes“ Brot und gleich 5 Stück davon sind in unsere Gefrierbox gewandert! Die Preise für Lebensmittel haben uns jedoch geerdet: 100 gr. Bratenwurst für ca. 7 €, normaler Gouda am Stück: 10 €, Fleisch noch viel mehr. Ein Einkauf ging daher nur schwer unter 150 € vonstatten. Und: Es gab keine Schokolade, und wenn doch, dann eine Tafel für 4 €. Gnadenloser Entzug für einen von uns beiden!!! ☹ Sinnvoll fanden wir zunächst, daß die Lebensmittel mit „zu viel Zucker“ oder „viele Kalorien“ beschriftet waren, aber wenn jedes Lebensmittel diese Zusatzinfo erhält, dann schaut letztendlich keiner mehr darauf, zumal es an Alternativen mangelt. Als kleinen Tipp: Bewahrt schon mal Eure Eierkartons auf, denn in kleineren Supermärkten bekommt man rohe Eier in einer Plastiktüte. 😊 Generell ist im Supermarkt „Flanieren“ angesagt: So sind die Gänge oft zugebaut und man läuft mit seinem, nicht besonders hygienischen Einkaufswagen in Schlangenlinien umher. Wenn man dann meint, daß jetzt Platz ist, kommt ein anderer Einkaufender von rechts oder links daher, und dieser hat ZEEEEIT! Oder auch Gruppen von Verkäufern/-innen gesellen sich zum wichtigen Dialog zusammen. Prinzipiell ok., nur wenn die Tiefkühlware im eigenen Wagen zu schmelzen beginnt (was aber in jenem Fall nicht der Grund für unsere schimmeligen Pommes war). Man sollte auch noch Zeit für die Kasse einkalkulieren, denn meistens sind nur sehr wenige besetzt und generell kann es dauern. Am Ende des Bandes, also, hinter den Kassierern/-innen, stehen sehr oft Rentner/-innen, die die durchgelaufene Ware in einen anderen oder den eigenen Wagen legen. So dauert es meistens noch länger, denn die Ware geht final durch gefühlt 6 Hände, bevor sie wieder im Einkaufswagen landet. Erwartet wird hier in der Regel ein kleines Trinkgeld.
- Dieselpreis: Diesel ist teurer als in den USA – vielleicht mit Ausnahme von Kalifornien. Insofern sind wir bereits mit vollen Tanks angereist. Den günstigsten Preis hatten wir in San Felipe auf der Rückfahrt bezahlt: umgerechnet 1,28 €; den teuersten Diesel mit 1,37 €. Wir hatten erst eine schlechte Dieselqualität befürchtet, aber den Cetan Booster, den wir uns in den USA besorgt hatten, brauchten wir nicht. Vielleicht auch deswegen nicht, da man sich auf der Baja in erster Linie auf Meereshöhe bewegt und die Start-Temperaturen normalerweise über 20 Grad sind.
- Daten/Internet: Wir hatten es bereits in den USA befürchtet, aber daß es sich so bewahrheiten würde: Schlechtes Netz, temporäres Funkloch, absolut kein Netz! Die Netzabdeckung ist wirklich so schlecht gewesen, daß wir uns dann tatsächlich ein Starlink System mit einem kontinentalen RV-Vertrag zugelegt haben (LINK). Seitdem schwelgen wir im Daten-Himmel und sind so überall erreichbar, obwohl wir eigentlich nicht so viel Geld im Budget hierfür eingeplant hatten. (Kleine Anmerkung: In Deutschland sind inzwischen die Preise hierfür günstiger als in Mexiko!) Unseren anfänglichen eSIM Vertrag mit Airhub haben wir auslaufen lassen.
Und unsere subjektiven Eindrücke:
- Straßen: Wir reihen uns in die Schlange derjenigen ein, die sagen: Oh je, die MEX 1! Und dabei dürfen wir eigentlich nicht klagen, sind wir doch zunächst von Mexicali aus über die MEX 5 eingereist. Aber es erfordert schon viel Konzentration, die MEX 1 – die Hauptverkehrsroute entlang der Baja – zu fahren: Sehr oft sehr schmal, so daß sich die Spiegel von entgegenkommenden LKWs fast berühren; Schlaglöcher und manchmal ist da auch einfach kein Teer mehr auf der Straße; aber insbesondere die hohe Abbruchkante am rechten Fahrbahnrand duldet keinen Fahrfehler. Viele Bremsspuren als auch Trümmerteile entlang der Straße zeugen von traurigen Geschichten. Bei entgegenkommenden LKWs haben wir tlw. rapide verzögert und sind – so gut es geht – ausgewichen. War dann mal freie Fahrt angesagt, lieber zügig weiterfahren, um vorwärts zu kommen. In den Städten und Dörfern muß man dazu noch auf Topes – Bodenschwellen – achten, die nicht immer gekennzeichnet sind und im Grau der Straße untergehen, und auch auf tiefhängende Kabel. Gleich zu Anfang in San Felipe hatten wir bereits Mühe damit. Selbst offizielle Routen müssen nicht unbedingt befestigt sein, sondern können Sand- oder Schotterpisten sein, und diese nicht unbedingt in gutem Zustand. Von der Hinterlandpiste südlich von Bahia de Los Angeles wollen wir erst gar nicht sprechen (LINK). Wir empfanden das Fahren auf der Baja als anstrengend und waren daher froh, daß wir hier oft mehrere Tage hintereinander am selben Platz standen und uns nicht bewegten. Für uns waren insbesondere auch die vielen Sandpassagen neu: Glücklicherweise mußten wir uns nie ausgraben und Patsha hat alles mit Bravour gemeistert. Insbesondere im Bereich von der Grenze bis hinunter nach La Paz gibt es Militärkontrollen an der MEX 1. Wir sind fast immer durchgewunken worden; nur einmal wollte man wissen, wohin wir fahren; ein zweites Mal wurde kurz in unseren Außenstauraum geschaut und ein weiteres Mal wollte man uns irgendetwas „mit unserem Licht mitteilen“ (???). Aber allesamt freundlich. Und wenn wir von Militärfahrzeugen überholt wurden, wurde uns von vermummten und bis über die Zähne bewaffneten Spezialeinheiten immer freundlichst zugewunken. Ja, und die 20 Pesos (ca. 1€) Desinfektionsstation bei Guerrero Negro hatte wohl auch einen Sinn, obwohl der harmlose Sprühstrahl noch nicht einmal bis zu unseren Differentialen gelangte… In den Städten haben wir 4-Way-Stops kennengelernt, die super funktionierten: Jeder achtet auf jeden, keiner drängelt sich vor; selbst an großen Kreuzungen funktioniert es. Um dem Auto hinter einem anzuzeigen, daß es einen überholen kann, blinkt man kurz links. Die Mexikaner können damit umgehen, denn in Europa würde dies bedeuten, daß man links abbiegen möchte; so jedoch nicht hier. Wir empfanden die mexikanische Fahrweise als angemessen, jedoch nicht bei den hiesigen LKWs: Wir wurden von Gefahrguttransportern mit 2 Anhängern bergab in Kurvenpassagen mit rasantem Tempo überholt. Das war dann kein Spaß mehr! Und von ausländischen Touristen aus „den nördlicheren Ländern“ wurden wir des Öfteren „abgeschossen“, so eng überholte man uns vorne an der Winde. Und so ein Pick-up-Trailer-Gespann ist auch nicht besonders schmal!
- Leute: Wir haben es zusehends bereut, nicht spanisch sprechen zu können. Wie viele gute Gespräche haben wir so verpaßt! Die wenigen, kurzen Wortwechsel waren immer sehr freundlich und sehr angenehm, nie aufdringlich. Und wenn wir auf Patsha mal angesprochen wurden, war es eher von kanadischen oder amerikanischen Touristen, denn von den Mexikanern selber. Daher war es mit englisch, ein paar Brocken Spanisch und einem Übersetzungstool gut möglich, das Land zu bereisen oder sein Anliegen zu erklären. Aufgefallen ist uns jedoch eines, und hier liegt viel Interpretation unsererseits: Wir haben die Versuche von mexikanischen Autofahrern nicht mehr mitgezählt, auf Stränden umherzufahren, mit dem Risiko, sich festzufahren. Egal, ob das Auto dazu in der Lage war oder nicht, hier schwang immer eine große Portion Wagnis, Mut und wohl auch Vertrauen mit, daß einem schon geholfen werden wird. So haben wir auch das eine oder andere Mal gebuddelt oder unsere Winde zum Einsatz kommen lassen.
Auch wenn es jetzt nicht wirklich in diese Kategorie paßt: Wir mußten uns ein paar Mal ein Paket mit DHL aus dem Ausland heraus liefern lassen und waren jedes Mal beeindruckt, wie gut dies – auch mit Tracking Funktion! – funktioniert. Ganz so, als wenn man sich in Deutschland ein Paket schicken läßt. Hier hatten wir anfangs Bedenken gehabt…
- Flora & Fauna: Also, der Vogel der Baja ist für uns der Pelikan! Waren wir am Anfang noch angetan, 3…4 Exemplare davon zu sehen, waren es zum Schluß Hunderte. Jedoch haben wir uns von der majestätischen Art, zu fliegen, nie satt sehen können. Richtig süß waren die Kolibris, die wir bewundern durften. Und die Walhaie, Humpbacks oder die Rochen, die wir eher mit unserer Drohne sahen, bleiben uns einmalig in unserem Gedächtnis. Die Waltour sollte eines unserer Highlights werden, und es war in der Tat faszinierend, die Grauwale so nah zu erleben. Aber wir hatten nicht mit so vielen Booten an einem Platz, vollbesetzt mit bis zu 12 Personen, gerechnet, und die Tourgäste meinten dazu auch noch, daß Rufen und Schreien die Wale anlockt und von ihnen als positiv empfunden wird. Es tat der Stimmung leider einen Abbruch!!! Da wir von vielen Reisenden wissen, daß sie in der Vergangenheit auf der Baja einen Straßenhund adoptiert hatten, haben wir mit mehr Streunern gerechnet. Aber im Vergleich zu Griechenland empfanden wir es hier als „harmlos“. Wenn wir Straßenhunde getroffen hatten, waren diese immer gut genährt und wie überall, sehr sozial. Gebissen wurden wir von einem Wachhund, nicht von einem Straßenhund. Landschaftlich bietet die Baja Abwechslung von schönen Sandstränden am Meer, bis Palmenoasen in der Höhe, aber nach 4 Monaten wirkt dies leider auch etwas gleichförmig. Auch hatten wir mit mehr Schnorchelparadiesen gerechnet, aber vielleicht waren wir einfach nur an den falschen Stellen. Die unterschiedlichen Kakteen in all‘ ihrer Pracht, Größe – und „Stacheligkeit“ – waren dafür schon einmalig! Dennoch freuen wir uns jetzt wieder auf „richtige Bäume“ und viele farbenfrohe Blumen.
- Landestypische Küche: Wir haben es nach langer Reisezeit geschafft, doch mal wieder in ein Restaurant zu gehen oder Essen2Go mitzunehmen. Nachdem wir im ersten Restaurant in San Ignacio mit 6 € für ein kleines Bier abgezockt wurden – auch wenn das Essen sehr lecker war! -, hatten wir mit dem nächsten mehr Glück: Gute mexikanische Küche, fairer Preis. So haben wir Ceviche, Empanadas oder Tacos probiert und wir können sagen: Wir mögen die mexikanische Küche! Und Boris hat insbesondere die scharfen Gewürze und Salsas lieben gelernt. Vermißt haben wir rückblickend eine Angel, da die Gelegenheiten hier doch vielzählig waren.
- Land: Die Baja California mag nicht Mexiko Festland sein, aber sie war für uns der richtige Einstieg in dieses großartige Land. Das Reisen ist – abgesehen von der Verkehrsroute MEX 1 oder diversen Offroad-Pisten – leicht und man findet gute Stellplätze. Die Verständigung ist gut möglich und man fühlt sich nicht wie ein „Exot“. Schon ab dem problemlosen Grenzübertritt nach Mexiko hatten wir das Gefühl, willkommen zu sein. Und wir bewundern die mexikanische Mentalität, die auch ihren nördlichen Nachbarn so willkommen heißt, wo dieser doch eine hohe Grenzmauer zieht. Apropos Sicherheit: Egal wo auf der Baja, wir haben uns überall und jederzeit sicher gefühlt. Auch wenn wir defacto Patsha nie unbeaufsichtigt gelassen hatten – insbesondere auf Supermarktparkplätzen blieb einer von uns immer im Fahrzeug -, gab es nirgendwo „merkwürdige“ Situationen. Die Baja wird uns aber insbesondere durch die vielen, schönen Reisebegegnungen im Gedächtnis bleiben. In keinem Land zuvor haben wir so viele Kontakte knüpfen können, wobei es normal ist, daß nur wenige nachhaltig sind. Nachhaltig im Gedächtnis bleiben uns aber unzählige, atemberaubende Sonnenauf- und -untergänge!
Jetzt wünschen wir Euch ganz viel Spaß mit unseren letzten Bildern und unseren letzten Videos aus unserem „Überwinterungsland“!