Tops & Flops (Folge 2)

von root

Wow, wie die Zeit verfliegt: Schon über ein Jahr her, daß wir unseren Bericht über „die 10 Tops und 5 Flops“ veröffentlicht hatten. Da wird es mal Zeit, daß wir ein Update schreiben. Fangen wir direkt mal mit unseren „Top 5“ an:

  1. Ein „Hoch“ auf unser Starlink-System! Und „nein“, wir bekommen immer noch keine Provision, obwohl so einen Fluggutschein für eine SpaceX-Raketen-Mitflug-Gelegenheit würden wir schon annehmen… Leider gibt es keine nennenswerte Alternative mit vergleichbarer internationaler Abdeckung; insofern haben wir uns – wie viele andere auch – mittlerweile für jenes System entschieden. Und wir möchten es nicht mehr missen, ist es doch ein wahrer Game Changer! Früher hatten wir eher den Nutzen in der Möglichkeit gesehen, mit jenem Netzzugang auch in abgelegensten Regionen Informationen einzuholen, bzw. auch zu teilen, aber den Faktor „Sicherheit“ hatten wir damals nicht so wirklich bedacht. Wenn man jedoch nüchtern darauf schaut, ersetzt er unseren Satelliten-Messenger – auch wenn der Vorteil von jenem noch ist, daß man ihn auf Wanderungen mitnehmen kann –, und nicht nur wir könnten über Starlink Hilfe für uns an jedem Ort holen, sondern auch für andere, die sich in unserer Nähe aufhalten und die Hilfe bräuchten. Wir sind zwar im Nachhinein etwas zwiegespalten, ob unsere Außensteckdose wirklich so sinnvoll ist, denn wir stellen die Schüssel selten auf dem Boden auf, aber der wahrscheinlich praktischste Schritt wäre eine flache Montage auf dem Dach mit Kabeldurchführung. Nun ja, gebt uns noch ein paar Jahre bei unserer Leidensfähigkeit… 😉
  2. Die Satellite App: Auch hierfür erhalten wir keine Provision, aber in Kombi mit unserem Starlink System und den 100 Freiminuten pro Monat ist dies eine prima Möglichkeit, (nahezu) weltweit kostenlos zu telefonieren und angerufen zu werden – auch wenn viele in Nordamerika keine internationale Nummer anrufen möchten oder können (Werkstätten, Arztpraxen, …). Aber wir finden diese App einfach klasse und sind Andrea (Geckoonroad) für diesen Tipp sehr dankbar! Einziges Manko: Man kann bei dieser Telefon-App keine SMS erhalten, welche man z.B. braucht, um auf einem neuen Handy Banking-Apps einzurichten. Aber auch hierfür hatte Andrea wieder einen Tipp für uns: Stellt Eure SIM-Karte auf eSIM um und erhaltet dort die notwendigen SMS-Bestätigungen! Bei uns war diese Umstellung durch den Telefonanbieter kostenlos; jedoch brauchten wir natürlich noch Guthaben auf jener SIM-Karte (Anmerkung: Unser neues Handy kann nur noch eSIM).
  3. Da sind wir gleich bei unserem – eigentlich meinem! – neuen Handy angelangt. Das Model ist vermutlich egal, auch wenn wir uns für eines von der gleichen Marke entschieden haben, die wir früher hatten: So ist die Migration doch um einiges leichter. Aber wichtig war uns: Mit Zoomkamera! Wow, ich liebe mein neues Handy! Es ersetzt zwar noch immer nicht vollständig unsere klobige Spiegelreflex (DSLR), aber die Farben sind einfach der Hammer! Wir haben das Handy „aufbereitet“ bei Amazon gekauft, da jenes Modell in den USA nicht mehr neu im Handel erhältlich ist. Hoffen wir mal, daß es eine Zeitlang halten wird. Aber es ist so praktisch, wenn man direkt schnell reinzoomen kann, um Fotos zu machen. Ach ja, das neue Model hat jetzt auch die Möglichkeit, Notrufe über Satellit abzusetzen! Und: Es ist lila! 😉
  4. Unser Haushaltskühlschrank von AEG: In unserem ersten Beitrag hatten wir diesen unter „Flops“ erwähnt, aber nur, weil er kein separates Eisfach hat. Dem weinen wir immer noch nach. Aber ansonsten gehört für uns unser Kühlschrank mit zu den verläßlichsten Gegenständen im Fahrzeug, und dies, obwohl er gewiß nicht für ein Reisemobil oder ein fahrendes Vehikel vorgesehen ist. Wir wollen wirklich nicht behaupten, daß wir hardcore-offroad fahren, aber wir sind durchaus schon auf Waschbrett-Pisten unterwegs. Und unser Kühlschrank macht dies alles mit! Wir hoffen sehr, daß dies so bleiben wird, denn hier in Nordamerika bekommt man ja nur 110 V Geräte…
  5. Unsere Uniko-Faltrampen: Ok., bei losem Schotter oder Sand helfen die nicht wirklich und wir stehen auch nach dem Drauffahren nicht wirklich ausgeglichen, da sie sich eingraben, aber ansonsten… Viel besser als unsere Holzblöcke, die wir damals in Frankreich geschenkt bekommen hatten und sich mittlerweile in ihre Einzelteile zerlegt haben. Wir sind happy, daß diese Rampen nach wie vor unser Fahrzeuggewicht aushalten – gibt es hier doch unterschiedliche Angaben, ob max. 3.5 t pro Rad oder Fzg.-Gesamtgewicht oder… –, aber wir haben bislang nichts Vergleichbares gefunden. Und wenn mal wieder das Spiegelei in der Pfanne nicht verrutschen soll, dann müssen es halt unsere Faltrampen richten. 😊

Aber wie konnten wir wieder nur unseren 12 V Handstaubsauger in der Aufzählung vergessen? 😉  Er gehört nach wie vor zu unseren Top-Gegenständen in unserem Fahrzeug und wir wären wahrscheinlich am Boden zerstört, wenn er mal den Geist aufgeben würde.

Bei Interesse: Wir haben unsere Ausstattungsliste auf unserer Webpage veröffentlicht, wenn auch mittlerweile – aufgrund der damaligen Verschiffung – mit Paßwort-Schutz versehen. Meldet Euch also gerne, falls Ihr dieses benötigt.

Kommen wir nun zu unseren „5 Flops“:

  1. Das Gegenteil von unserem Haushaltskühlschrank ist unsere Truma Saphir Comfort RC Klimaanlage! Ist sie doch eigentlich für Wohnmobile ausgelegt, aber anscheinend nur für gelegentliche Urlaubszwecke. Ihr erinnert Euch noch an unseren superlangen Bericht über unsere Klimaanlagen-Odyssee? Hier könnte sich Truma von AEG etwas abschauen – was die Robustheit ihrer Anlagen anbelangt. Wir haben unsere Klimaanlage inzwischen mehrfach auseinandergebaut und fragen uns auch, ob die „inneren Komponenten“ diesen hohen Anschaffungspreis wirklich wert sind. Und auch wenn uns der (deutsche) Truma Service-Techniker immer sehr schnell geantwortet hat, den Service insgesamt und das Ticket-System zur Kommunikation mit Truma empfinden wir als nicht besonders kundenfreundlich. Wir können jetzt nicht bewerten, ob es wirklich Alternativen zu jenem Modell bei anderen Herstellern gegeben hätte, aber wir würden uns nicht mehr für Truma entscheiden, auch weil Truma ganz klar sagt, daß ihre Anlagen nicht für unsere Reisezwecke taugen.
  2. Mit dem Erwerb unseres Starlink Systems haben wir den Vertrag von unserem Spot X Notfallsender zum Ende des Jahreszyklus auslaufen lassen. Der Vorteil läge zwar immer noch darin, daß man diesen handlichen Sender auf Wanderungen mitnehmen könnte, allerdings haben wir gemerkt, daß Nachrichten nicht verläßlich abgesendet bzw. von Teilnehmern empfangen wurden. Gerade von diesem Vorgang waren wir sehr enttäuscht, sollte er doch einwandfrei funktionieren. Die Aussage uns gegenüber war, daß es nicht am Spot X und dem dahinterliegenden Betreibersystem liegt, sondern dem Email-Provider des Empfängers. Wir konnten dieses jedoch so nicht nachvollziehen. Wie erwähnt, hat unser neues Handy mittlerweile auch die Möglichkeit, Notrufe über Satellit abzusetzen.
  3. Unsere letzte, sehr alte GoPro hatte letztes Jahr angefangen, den Geist aufzugeben. So hatten wir kurzerhand beschlossen, noch in den USA ein neueres Modell von jener GoPro zu kaufen. Tja, erst brauchten wir dann noch eine neue Speicherkarte dafür, weil die alte zu langsam war und auf der Baja konnte man diesen Typ von Speicherkarte nicht kaufen; dann kann man nur HEVC Videos machen, und auf unseren Geräten wie Laptop & Co. wird dieses Format nicht unterstützt; und dann fährt die GoPro auch noch runter, wenn es ihr zu heiß wird (in Mexiko gewesen): Vielleicht hätte man das Modell nicht in schwarz machen sollen? Wir benutzen sie zwar hin- und wieder, und für Unterwasseraufnahmen – die wir faktisch äußerst selten machen – ist sie wirklich hilfreich, aber Preis-Leistung empfinden wir bei unserem Modell als nicht ausgewogen.
  4. Wir haben wahrscheinlich zu viele Gadgets mit an Bord, und eines davon ist unser Feuertopf: Schwer und massiv, und wahrscheinlich supercool, aber: Wir lieben unseren kleinen Aldi-Grill und unseren Plancha, und irgendwie reicht dies. Aber wer weiß, vielleicht sind die Feuer in Südamerika „heißer“ und wir werden ihn einweihen…
  5. Also, wir dachten, daß ein Laser-Meßgerät unabdingbar ist, wenn man durch Tunnel o.ä. fährt, um die Höhe zu messen. Natürlich, wenn die Höhe vom Tunnel nicht ausgezeichnet ist und er superklein wirkt. De facto haben wir tatsächlich ein einziges Mal ausprobiert, die Höhe zu messen, aber: Bei weiterhin laufendem Verkehr war dies doch ein Wagnis, und es reicht ja nicht nur, einen Punkt zu messen, denn die Decke ist i.d.R. nicht gleichförmig – man erinnere sich da so an Felstunnel. In jenem Fall sind wir die Unterführung (noch in Europa) nicht gefahren, obwohl sie vermutlich gepaßt hätte, aber seitdem liegt das Meßgerät unbenutzt im Handschuhfach. Aber, sollten wir jemals die berühmte Entenschlucht in Peru fahren… 😉

Jetzt aber wünschen wir Euch noch ganz viel Spaß mit unseren Bildern aus dem traumhaften, wenn auch diesmal eher verregneten Kanada! Aber wie sagte ein Kanadier zu uns: We have rainjackets for the rain! At least, we are not on fire!

(Musik von: https://www.musicfox.com/)

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