War das ein Drama! Erinnerst Du Dich noch an unser Paket, welches wir uns von privat aus Deutschland in die USA hatten schicken lassen? Mittlerweile haben wir jene Situation „verarbeitet“ 😉; auch die, daß wir 4 Lieferungen brauchten, bis wir die richtige Armlehne für unseren defekten Campingstuhl erhalten haben. Letzteres war natürlich nicht verursacht durch das Versandunternehmen. Aber prinzipiell: Die Lieferungen per UPS erfolgten binnen 4 Tage aus Holland an einen UPS Access Point in Fairbanks (Alaska) und wir konnten die Pakete in jenem Geschäft problemlos abholen. Anmerkung: In Fairbanks gibt es keinen UPS Service Point, daher UPS Access Point. Das Halten der Lieferung wäre für max. 7 Werktage erfolgt, aber wir hatten mit dem Manager jenes Geschäftes vor Antritt unserer Fahrt auf dem Dalton Highway gesprochen, daß es ausnahmsweise für uns auch länger möglich gewesen wäre.
Wichtig ist aber vor allem an dieser Stelle: Auch im Ausland, und ohne feste Adresse, ist es möglich, Waren zu bekommen. Hier eine Übersicht über unsere weiteren, bisherigen Erfahrungen:
In die USA haben wir uns von FRM-Technik aus Deutschland 2x Ersatzteile schicken lassen. Diese kamen in jeweils knapp 6 Tagen per UPS pünktlich an und wir hatten diese an einem UPS Service Point abgeholt. Man erhält eine Trackingnummer. Der Warenwert betrug wenige hundert Euro; wir mußten daher keinen Zoll oder Einfuhrsteuer bezahlen. Die Versandgebühren waren in Bezug auf das Versandgewicht extrem hoch. Bei einer weiteren Lieferung von privat aus Deutschland in die USA mit DHL mündete dieses in unser berühmtes „Paket-Drama“. Also: Verschicke niemals ein (normales) DHL Paket an eine DHL Express Station!
Was funktionieren soll – wir aber bislang nicht ausprobiert haben – ist: Pakete mit Vermerk „general delivery“ an ein Postamt in den USA schicken zu lassen, um es dort abzuholen (INFOS). Aber Achtung: Nicht alle Postämter bieten diesen Service an, der ggf. auch kostenpflichtig sein kann.
Darüber hinaus hatten wir uns 3x etwas bei Amazon bestellt und an einen Amazon Locker liefern lassen. Alles lief perfekt ab, bis auf die Bestellung unseres Handys: Dort brauchten wir final 4 Bestellversuche, bis diese durch waren. Ursache unbekannt. Aber die anschließende Lieferung war – wie alle anderen – absolut problemlos. Um höhere Versandgebühren als auch Lieferkosten zu sparen, haben wir alle Amazon Bestellungen in USA getätigt/liefern lassen. Die Bestellung war mit unserem deutschen Amazon Account möglich.
Das mexikanische Starlink System sowie ein separat bestelltes Kabel wurden innerhalb Mexikos termingerecht per DHL (mit Trackingnr.) geliefert. Wir haben diese an einer DHL Station in La Paz abgeholt. Unsere defekte SAT-Schüssel haben wir an einen Campingplatz auf der Baja liefern lassen. Bei der Abgabe der Retoure im DHL Shop in Ensenada mußten wir jedoch zuvor beim Zoll zwecks Inhaltsprüfung und Versiegelung vorbei, da anscheinend selbst innermexikanische Pakete in jenem Grenzbereich den Zoll passieren müssen. Es fielen keine zusätzlichen Gebühren an, jedoch wurde die Rechnung der Originalware 2x als Ausdruck benötigt (sowie auch eine Kopie des eigenen Ausweises).
Bei Spareto (in Estland) haben wir uns zweimal Ersatzteile bestellt und diese wurden binnen weniger Tage – nach Verfügbarkeit der Teile – per DHL Express an eine DHL Station in La Paz bzw. eine Werkstattadresse in Kanada geliefert. Die Versandgebühr war relativ gesehen niedrig und absolut akzeptabel. Aufgrund des niedrigen Warenwertes haben wir weder Zoll noch Einfuhrsteuer bezahlen müssen (Update Ende Aug. ’24: Bei der letzten Paketlieferung an eine Werkstattadresse in Kanada mußten wir rückwirkend die Arbeit jenes Zollagenten bezahlen, der für alle ihre Lieferungen zuständig ist. Dies war uns zu jenem Zeitpunkt nicht bekannt.). Gleiches gilt für ein weiteres Ersatzteil, welches wir uns im Kältetechnikshop aus Deutschland bestellt haben. Dieses wurde per DHL an eine Klimaanlagenfirma in La Paz innerhalb von 4 Tagen zugestellt. Die Versandgebühr war in Relation zum Versandgewicht sehr hoch.